Diese Lesung war etwas ganz besonderes. Traurigkeit und schmunzeln waren emotionale Schwestern. Betroffenheit und ihren außergewöhnlichen Humor hat sie an die Zuhörenden weitergeben.
Ihre Mutter, Anita Lasker-Wallfisch, die jüdisch-deutscher Herkunft ist, hatte den Holocaust als Cellistin im Mädchenorchester von Auschwitz überlebt. In ihren Büchern setzt sich Maya Lasker-Wallfisch mit der Geschichte ihrer Familie und der Übertragung von Traumata auseinander.
Indem Maya an die von den Nazis ermordeten Großeltern schrieb, entstand eine Beziehung über die Katastrophe des 20. Jahrhunderts hinweg. Für Maya begann danach ein neues Leben, in einer neuen Stadt, eine neue Mission: den Ort, von dem das Verhängnis seinen Ausgang nahm, zu verwandeln, in ein Zuhause, eine befriedete Heimat. Dazu geht Maya in ihrem neuen Buch „Ich schreib euch aus Berlin“ auf die Suche nach der jüdischen Vergangenheit und Gegenwart Berlins: Friedhof Weißensee, Pestalozzistraße, Gleis 17 im Grunewald … Im Spiegel dieser Orte und im Zwiegespräch mit den Großeltern rettet sie sich, ihre Familie, ihre jüdische Herkunft.
Nächste Lesung am 10. Dezember
Am 10. Dezember ist Maya Lasker-Wallfisch im Goldbekhaus. Geht da mal hin!
Wann: Samstag 10. Dezember, 20:00 Uhr
Wo: Goldbekhaus, Moorfuhrtweg 9, 22301 Hamburg
Alle Infos: Maya Lasker-Wallfisch »Ich schreib Euch aus Berlin – Rückkehr in ein neues Zuhause«
Dringende Leseempfehlung!
Und vor allem: Lest ihre Bücher! Das aktuelle Werk ist seit Oktober im Handel erhältlich.
Maya Lasker-Wallfisch “Ich schreib Euch aus Berlin – Rückkehr in ein neues Zuhause”
Insel Verlag, Berlin 2022
ISBN: 978-3-458-64289-3
“Ich schreib Euch aus Berlin” auf der Seite des Insel Verlags